Cannondale, eine innovative Marke
Cannondale ist eine Marke, die mit einem Paukenschlag in den Radsport eingestiegen ist. Mit riskanten Designs, die von der konventionellen Öffentlichkeit nicht immer verstanden werden, hat sie sich als einer der führenden Hersteller von High-End-Fahrrädern positioniert.
Cannondale fertigt Hochleistungsfahrräder mit ganz klaren Identitätsmerkmalen, wie z. B. die berühmten Lefty-Einarmgabeln im Bergsegment oder die Vorliebe für Carbon als Rahmenbaumaterial.
Die Suche nach neuen Designs und technischen Verbesserungen, die sich über Konventionen hinwegsetzen, ist eines der Markenzeichen dieser Marke, die in den Vereinigten Staaten entwickelt und in Taiwan produziert wird. Cannondale war der Hersteller, der das BB30-Tretlagersystem erfand, das später von anderen großen Marken übernommen wurde und heute einer der am weitesten verbreiteten Standards ist.
Die fetten Laufräder von Cannondale hatten einst riskante Federungen für den Kontakt, die die Evolution des MTB markierten, eine Federung, die den Steuersatz mit der Zweiarmgabel verband und eine ästhetische Rarität war. Auffällig waren auch ihre Renn- und Tourenradmodelle mit dickeren Rohren als bei anderen Herstellern.
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Die wichtigsten Modelle von Cannondale Fahrrädern
Cannondale ist das, was man eine "Lovemark" nennt, eine Marke, die über sich hinausgewachsen ist und bei Tausenden von Fans auf der ganzen Welt Leidenschaft und Loyalität geweckt hat. Die Vielfalt der Fahrradmodelle, die sie heute anbietet, ist weit entfernt von Cannondales erstem Katalog, in dem die ersten Fahrräder fast immer in Weiß oder Rot angeboten wurden.
Eines der beliebtesten Modelle ist das Cannondale SuperSix EVO, das für sein geringes Gewicht und sein ausgewogenes Verhältnis von Steifigkeit und Komfort beim Auf- und Abstieg auf Bergstraßen bekannt ist. Das Cannondale Synapse ist auch eine gute Alternative auf Asphalt.
In der Mountainbike-Welt ist das Cannondale Scalpel mit seiner revolutionären Lefty-Federung und seiner überragenden Leistung ein Maßstab. Und wenn du die zusätzliche Power der Elektrizität brauchst, ist das Cannondale Moterra eine ausgezeichnete Wahl im Segment der elektrischen Mountainbikes.
Wie funktionieren die Lefty-Gabeln?
Cannondale-Bikes sind leicht zu erkennen und lassen niemanden gleichgültig. Entweder du liebst sie oder du willst nichts mit ihnen zu tun haben. Das macht sich vor allem auf dem MTB-Markt bemerkbar, wo Cannondale mit seinen Lefty-Gabeln die Innovation an scheinbar unmögliche Grenzen gebracht hat. Diese technologische Innovation macht die Mountainbikes von Cannondale einzigartig.
Die Lefty-Federgabeln verfügen über einen einzigen Arm und sind für ihre Langlebigkeit und Stoßdämpfungseigenschaften bekannt. Die Lefty-Gabel verwendet ein Press-Fit-Lagersystem anstelle der traditionellen Gabelbuchsen, was einen reibungsloseren Betrieb und eine höhere Steifigkeit ermöglicht.
Cannondale Geschichte: Innovative DNA
Cannondale wurde 1971 in einem Dachboden in einer Pfefferfabrik in Wilton, Connecticut, gegründet. Die Marke ist nach der nahe gelegenen Cannondale-Bahn benannt. Ursprünglich sollte sie Campingzubehör herstellen, doch schon bald erkannte sie die wachsende Nachfrage nach hochwertigen Fahrrädern und beschloss, in diesen Markt einzusteigen. Das war nicht das einzige Mal, dass Cannondale über ein Produkt außerhalb von Fahrrädern nachdachte. In den 1990er Jahren unternahm das Unternehmen einen Ausflug in die Welt der Motorräder, was ein großer Misserfolg war und zum Verkauf im Jahr 2003 führte.
Die Wurzeln dieser in Amerika geborenen Marke waren auf zwei Standorte verteilt: Die Fahrräder wurden in Bethel (Connecticut) entworfen und in Bedford (Pennsylvania) gebaut. In diesem Sinne setzte Cannondale bereits auf Innovation, indem es die Designzentren von den Produktionszentren trennte.
Der Einstieg von Cannondale in den Straßenradsport war nicht einfach, denn die dicken Rohre ihrer Fahrräder verliehen ihnen eine für die damalige Zeit groteske Ästhetik. Cannondale stellte sehr dicke Teile her, die für europäische Verhältnisse krude waren. Eine Entwicklung, die die Rennradproduktion bis zur Einführung von Aluminium prägte.
Doch die Marke blieb von ihren Möglichkeiten überzeugt und trat mit Mario Cipollini, dem schnellsten Radfahrer im Feld, im Saeco-Team an, der auf seinem roten Cannondale ständig siegte. Mit Cipollini fand Cannondale ein Tor zum Markt. Der Italiener war auch ein Pionier, denn er war der erste Fahrer, der Rahmen in der Farbe seines Trikots trug.
Beim Giro 2004 war Cannondale das Rad, das die beiden besten Fahrer dieser Ausgabe der italienischen Rundfahrt, Damino Cunego und Gilberto Simoni, benutzten. Die Marke hatte mit einem Modell, das weniger als 6,8 Kilogramm wog, das leichteste Fahrrad auf dem Markt entwickelt - eine Grenze, die von der UCI nicht überschritten werden durfte. Damals wurde der Slogan "Legalize my Cannondale" geboren.
