In letzter Zeit haben Rennrad-E-Bikes an Popularität gewonnen. Besonders dank der Einführung von Modellen, die sich optisch kaum von herkömmlichen Fahrrädern ohne Unterstützung unterscheiden. Auch das Segment Gravel hat sich diesem Trend angeschlossen und bietet gute Alternativen. Erinnerst du dich, noch vor nicht allzu langer Zeit waren E-Bikes vor allem im Bereich MTB und Hybrid- oder Citybikes verbreitet. Wie bei jeder hochwertigen Rennmaschine ist die Besessenheit vom Gewicht allgegenwärtig. Daher werden Fahrräder aus Carbon mit leichten Laufrädern und Komponenten entworfen. Dabei werden jedoch die Leistungen des elektrischen Systems nicht geopfert, das in diesem Fall das zentrale Element ist.
👉 Wann sollte ich mir ein Rennrad-E-Bike kaufen?
Unbestreitbar ist ein Rennrad-E-Bike immer schwerer als ein Fahrrad ohne Motor. Dennoch gibt es Modelle unter 12 kg. Das ist nicht viel mehr als bei manchen Fahrrädern ohne Motor und auf jeden Fall deutlich weniger als bei Mountainbikes mit Unterstützung. Es gilt, mit einigen falschen Vorstellungen aufzuräumen. Ein Rennrad-E-Bike kann sehr wohl für sportliches Fahren ausgelegt sein. So kannst du die Abfahrten genießen und hast den Vorteil, bei schwierigen Passagen auf die Unterstützung des Motors zählen zu können. Ein Merkmal von elektrischen Rennrädern ist, dass es im Gegensatz zu E-Mountainbikes keinen klaren Trend bei der Motorposition gibt. Manche Modelle haben einen Mittelmotor, andere setzen ihn in die Hinterradnabe. Grundsätzlich bietet ein Mittelmotor bessere Leistung und Stabilität, aber das geringe Gewicht von Nabenmotoren hat viele Marken dazu bewogen, diese Lösung zu wählen, auch wenn dadurch das Gewicht weniger ausgewogen verteilt ist. Aus rechtlicher Sicht ist die Motorunterstützung auf 25 km/h begrenzt, gemäß der europäischen Vorschriften. Diese Grenzen einzuhalten, ist eine Frage der persönlichen Verantwortung. In jedem Fall ist das eine mehr als ausreichende Geschwindigkeit, um Pässe zu erklimmen. Tatsächlich wirst du damit schneller sein als mit einem klassischen Rennrad ohne Motor. Auf flachem Terrain hingegen musst du dich anstrengen, wenn du in der Gruppe Vollgas gibst. Aber kommen wir zum Wesentlichen. Was sind die besten Rennrad-E-Bikes? Es gibt sehr viele Modelle, die uns gefallen, und die Liste könnte endlos sein. Hier stellen wir dir fünf davon vor, die dich wirklich begeistern werden.
Canyon Roadlite:ON 7: Vielseitigkeit und Technologie für deine anspruchsvollsten Touren

Das Canyon Roadlite:ON 7 vereint das innovative Design von Urban- und Rennrädern mit modernster elektrischer Unterstützung und bietet ein einzigartiges Erlebnis für Radfahrer, die Komfort, Leistung und Power auf ihren Strecken suchen.
Mit einem leichten Aluminiumrahmen und einer komfortablen Geometrie ist dieses Canyon Sie ist sowohl für lange Trainingseinheiten als auch für den täglichen Arbeitsweg ideal. Ihr dezent integrierter Fazua Ride 60 Motor bietet eine effiziente und sanfte elektrische Unterstützung – perfekt, um steile Anstiege zu meistern oder einfach längere Strecken mit weniger Anstrengung zu genießen. Der Akku ermöglicht eine Reichweite von bis zu 100 km und ist damit ideal für jedes Abenteuer.
Ausgestattet mit einer Shimano Deore 12-Gang-Schaltung garantiert das Roadlite:ON 7 präzise Gangwechsel und große Vielseitigkeit für unterschiedliche Geländearten. Die hydraulischen Scheibenbremsen bieten außergewöhnliche Kontrolle und Sicherheit, selbst bei widrigen Wetterbedingungen.
Zudem sorgen die leichten Laufräder und leistungsstarken Reifen für Stabilität und Komfort, während das minimalistische, moderne Design das Engagement von Canyon für Qualität und Innovation widerspiegelt.
Wenn du ein vielseitiges E-Bike suchst, das Funktionalität und Stil vereint, ist das Canyon Roadlite:ON 7 eine ausgezeichnete Wahl, um jede Strecke im Jahr 2025 zu erobern.
Pinarello Nytro Roadstar: Kraft und italienischer Stil bei jedem Tritt

Das Pinarello Nytro Roadstar definiert das Konzept elektrischer Rennräder neu, indem es die Eleganz und das ikonische Design von Pinarello mit fortschrittlicher elektrischer Leistung kombiniert. Entwickelt für Radfahrer, die zusätzliche Unterstützung suchen, ohne das traditionelle Fahrerlebnis zu beeinträchtigen, ist dieses Fahrrad der perfekte Begleiter für jede Herausforderung.
Mit einem leichten Carbonrahmen und einer von Wettkampfmodellen inspirierten Geometrie bietet das Nytro Roadstar ein agiles und komfortables Fahrgefühl – ideal für lange Tage auf dem Asphalt. Das Fazua Evation E-Antriebssystem, perfekt im Rahmen integriert, liefert einen sanften und natürlichen Schub bei anspruchsvollen Anstiegen, sodass du jede Steigung mühelos genießen kannst.
Ausgestattet mit einer Shimano 105 11-Gang-Schaltung und hydraulischen Scheibenbremsen garantiert dieses Fahrrad absolute Kontrolle und optimale Leistung auf jedem Terrain. Die aerodynamischen Laufräder und das elegante Design, charakteristisch für Pinarello, sorgen nicht nur für Funktionalität, sondern auch für einen unverwechselbaren Stil.
Wenn du das Erlebnis des Rennradfahrens mit einem Hauch elektrischer Innovation erleben möchtest, ist das Pinarello Nytro Roadstar die perfekte Wahl, um jede Herausforderung mit dem Flair und Prestige italienischen Designs zu meistern.
Cannondale SuperSix Neo 3: Leistung und Technologie in einem elektrischen Rennrad

Dieses E-Modell von Cannondale vereint das Beste traditioneller Rennräder mit der Kraft eines E-Bikes. Entwickelt für Radfahrer, die ihre Grenzen überschreiten wollen, ohne auf Geschwindigkeit und Leichtigkeit zu verzichten, besticht dieses Rad durch seine aerodynamische Optik und fortschrittliche Technologie.
Ihr leichter Carbonrahmen sorgt nicht nur für ein agiles Handling, sondern integriert auch ein praktisch unsichtbares Mahle ebikemotion X35+ Elektro-Unterstützungssystem, das bei den anspruchsvollsten Anstiegen und langen Strecken Unterstützung bietet. Mit einer Reichweite von bis zu 75 km kannst du jeden Bergpass bezwingen, ohne dir Sorgen um den Akku zu machen.
Außerdem sorgen die aerodynamischen Laufräder zusammen mit einer Shimano 105 11-fach-Schaltgruppe für sanfte Schaltvorgänge und optimale Leistung sowohl in der Ebene als auch am Berg. Dieses Fahrrad ist nicht nur ideal für intensives Training, sondern auch für diejenigen, die Radfahren mit einem Extra an Power genießen möchten.
Wenn du ein E-Rennrad suchst, das den Geist des traditionellen Radsports bewahrt und dir elektrische Unterstützung bietet, wenn du sie brauchst, ist das Cannondale SuperSix Neo 3 eine Wahl, mit der du jede Strecke im Jahr 2025 bezwingen kannst.
Orbea Gain Carbon: die Pionierin

Die Orbea Gain war eines der ersten E-Rennräder mit einem Design, das sich von dem traditionell voluminösen Aussehen elektrischer Fahrräder entfernt. Ein großer Vorteil ist die Vielzahl der verfügbaren Modelle: eine der umfangreichsten Produktpaletten auf dem Markt. In diesem Fall konzentrieren wir uns jedoch auf die Carbon-Version. Im Jahr 2021 brachte Orbea ein Update des Rahmens und der Spezifikationen heraus, die vom Aero-Modell OMX übernommen wurden. Der Radstand wurde um 40 mm verlängert, die Kabel wurden intern im Rahmen verlegt und das Gewicht sank auf unter 11,8 kg.
Das Ergebnis: ein sehr gut integriertes Design. Ziel war es, ein E-Bike mit möglichst sportlicher Optik zu bauen, und wir können bestätigen, dass dies gelungen ist – besonders bei der neuesten Version: dem Carbon M10.
Das Gain hat stets das Vorder- und Rücklicht eingeschaltet. Es ist eine Maschine mit geschmeidigem Handling, selbst wenn der Motor ausgeschaltet ist. Laut Hersteller wurde die Leistungsabgabe so angepasst, dass das Fahrgefühl dem eines Fahrrads ohne Motor sehr ähnlich ist. Die klaren Linien sind besonders hervorzuheben. Ein dezenter Knopf am superior-Rohr, neben dem Steuerrohr, ermöglicht den Wechsel des Modus, wobei es auch Optionen für Bedienelemente am Lenker gibt. Der Ladeanschluss befindet sich direkt über dem Tretlager, der Akku ist unauffällig im Unterrohr versteckt und es gibt die Möglichkeit, den Range Extender zu erwerben: ein Ladegerät, das wie eine Trinkflasche am Flaschenhalter angebracht wird und die Reichweite des Fahrrads verlängert. Der Motor sitzt in der Hinterradnabe und ist mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Orbea hat sich entschieden, in der gesamten Baureihe den Ebikemotion X35 plus mit 250W zu verwenden. Er wird über einen Trittfrequenzsensor an der Nabe aktiviert. Eine App ermöglicht die Konfiguration und Steuerung des Systems sowie das Abrufen von Aktivitätsdaten, das Laden von GPS-Routen und weitere Funktionen. Die Gain Carbon-Reihe wiegt je nach Ausstattung zwischen 11 und 13 kg.
Die Verkabelung ist minimalistisch und größtenteils intern. Es gibt vier mögliche Ausstattungsvarianten: Die Gain M30 (Shimano 105), die M20 (Ultegra R8000), die M20i (bereits mit Di2-Komponenten) und die M10 (mit Dura-Ace-Komponenten). Die gesamte Reihe ist mit Mavic Aksium Elite Disc UST-Laufrädern ausgestattet, mit Ausnahme der M10, die mit Mavic Cosmic Pro Carbon Disc UST geliefert wird. Um die Gain noch vielseitiger zu machen, ist es möglich, die meisten 40-mm-Reifen zu montieren, egal ob mit Schlauch oder tubeless.
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Trek Domane+ SLR: Fliegengewicht

Das leichteste elektrische Rennrad, das jemals von Trek gebaut wurde. Das ist eine Ansage. Das Trek Domane+ SLR ist das neueste elektrische Rennrad der amerikanischen Marke. Es ist in sechs verschiedenen Ausstattungen erhältlich. Die Modelle mit SRAM sind mit 40-mm-Reifen ausgestattet, was bei Gravel-Rädern Standard ist. Alle teilen sich den Carbonrahmen Trek OCLV Serie 800. Leicht? Ultraleicht!
Das Topmodell bleibt unter 12 kg, verfügt über einen sehr kompakten Mittelmotor und einen 360 Wh-Akku. Alles stammt vom deutschen Hersteller TQ. Das Ergebnis ist ein super sanftes und überraschend leises Fahrerlebnis. Zum Fahrkomfort trägt das charakteristische hintere IsoSpeed von Trek bei, dessen Aufgabe es ist, Unebenheiten der Straße zu absorbieren. Die Domane+ SLR ist leichter als die Trek Domane LT, eine Stufe darunter, und besitzt eine etwas weniger aggressive Geometrie. Im Gegensatz zu dieser ist der Akku nicht entnehmbar.
Der Hersteller gibt eine Reichweite von 100 km im Eco-Modus an, und der Akku ist in 2,5 Stunden vollständig geladen. Es besteht die Möglichkeit, die Unterstützung durch einen separat erhältlichen Range Extender für etwa 600 Euro zu verlängern. Dieser wird am Flaschenhalter des Sattelrohrs montiert. Ein LCD-Display ist perfekt im superior-Rohr integriert. Ebenso integriert sind die Modus-Tasten an den Schalthebeln. All dies trägt dazu bei, dass sich das Rad wie ein herkömmliches Modell anfühlt.