Javier Gómez Noya vergrößert weiterhin seine Legende als einer der besten Triathleten der Geschichte. Mit 34 Jahren wurde der Galicier zum zweiten Mal Weltmeister im Ironman 70.3 (Halb-Ironman) bei der Weltmeisterschaft in Chattanooga, USA.
Gómez Noya absolvierte den Wettkampf in einer Zeit von 3 Stunden, 49 Minuten und 45 Sekunden und schlug den US-Amerikaner Ben Kanute um 1:22 Minuten sowie den Briten Timothy Don um 2:15. Ein Sieg, der sein enormes Wettkampfniveau und seine Fähigkeit, bei hochklassigen Ausdauerprüfungen zu dominieren, unter Beweis stellt.
Der Ironman 70.3 ist eine Disziplin, die 1.900 Meter Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren ohne Windschatten und 21 Kilometer carrera zu Fuß kombiniert. Im Radabschnitt nutzen die Triathleten speziell für den Triathlon entwickelte Rennräder, um maximale Aerodynamik und Effizienz zu erreichen. Dies unterscheidet sich stark von der Mountainbike-Disziplin, bei der das Gelände und die Technik die Art der Anstrengung vollständig bestimmen; beide Disziplinen erfordern jedoch Ausdauer, Strategie und Kontrolle der Belastung.
Dieser Titel ist der zweite Weltmeistertitel im Halb-Ironman für den Spanier, nach dem Sieg in Edmonton (Kanada) im Jahr 2014. Diesmal stach Gómez Noya erneut besonders in den Schwimm- und carrera-Laufsegmenten hervor, aber auch seine Leistung auf dem Rad war entscheidend, um seinen Vorsprung auszubauen.
Für diejenigen, die sowohl mit dem Rennrad als auch mit dem Mountainbike trainieren, ist das Beispiel von Gómez Noya eine Inspiration: Verschiedene Disziplinen zu beherrschen, sich an unterschiedliche Terrains anzupassen und über Jahre hinweg wettbewerbsfähig zu bleiben, ist kein Zufall, sondern das Ergebnis sorgfältiger und vielseitiger Vorbereitung.
Sein großes Ziel des Jahres bleibt die Triathlon-Weltmeisterschaft, bei der er seinen sechsten Weltmeistertitel anstrebt. Das letzte Rennen findet vom 14. bis 17. September in Rotterdam statt. Dort wird sein Hauptkonkurrent der ebenfalls spanische Mario Mola sein, amtierender Champion der Serie, dem ein fünfter Platz genügt, um die 2016 errungene Krone zu verteidigen.