Leistungsmesser für Hobbysportler: Ist das eine gute Investition?

Potenciómetro para ciclistas amateurs: ¿es una buena inversión?

Es ist eine der Fragen, die sich immer mehr Hobbysportler des Straßenradsports stellen. Das Powermeter – auch als Leistungsmesser bekannt – ist ein unverzichtbares Element für jeden Profi. Aber sind sie wirklich nützlich für jemanden, der das Radfahren als Hobby betreibt? Was auf jeden Fall stimmt und von jedem Experten für körperliche Vorbereitung bestätigt wird, ist, dass das Training oder sogar der Wettkampf mit einem Powermeter es ermöglicht, jede Anstrengung präzise und sofort zu messen. Der Leistungsmesser liefert sehr wertvolle Informationen, um die Fitness zu verbessern und die Anstrengungen zu optimieren. Wenn du daran interessiert bist, diese wertvollen Informationen zu besitzen, um deine Leistung als Radfahrer zu verbessern, solltest du über den Kauf eines Powermeters nachdenken. Aber vorher, und vor allem angesichts des hohen Preises, ist es notwendig, eine Reihe von Vorteilen und Nachteilen zu berücksichtigen, wie die folgenden, die wir dir im Folgenden erklären, um zu wissen, ob es dir auf deinen Ausfahrten wirklich nützlich sein wird.

Gründe für den Kauf eines Powermeters

Im Profiradsport ist die Verwendung eines Leistungsmessers weit verbreitet. Und das nicht aus einer Laune heraus. Dies sind einige der Vorteile, die Powermeter bieten und von denen du profitieren kannst:


Liefern genaue und zuverlässige Daten über deine Leistung

Ein Powermeter misst, wie sein Name schon sagt, die Leistung, ausgedrückt in Watt (W), die wir beim Treten aufbringen, resultierend aus dem Verhältnis von Kraft und Geschwindigkeit. Der Leistungsmesser, der an strategischen Punkten des Fahrrads installiert ist, wie Pedalen, Kurbeln, Tretlager oder Nabe, erfasst die Leistungsdaten präzise und zeigt sie in Echtzeit auf einem kompatiblen Fahrradcomputer an (auf einer Halterung am Lenker installiert), der mit dem Messgerät verbunden und synchronisiert ist (in der Regel über das drahtlose ANT+-Protokoll). Die Leistungsdaten liefern genauere und zuverlässigere Informationen als physiologische Werte wie etwa die Herzfrequenz. Erstere variieren nicht in Abhängigkeit von äußeren Faktoren wie Wetter, Luftdruck, Höhe oder dem physischen Zustand des Radfahrers (Müdigkeit, Stress usw.).


Optimiert deine Trittfrequenz

2017/07/ciclistas-circulando.jpg"> Beim Treten ist es der Traum eines jeden Radfahrers, mit minimalem Energieaufwand möglichst weit zu kommen. Ein Powermeter kann dir helfen, dieses Verhältnis zu verbessern. Es reicht zu wissen, mit welcher Trittfrequenz wir die meisten Watt erzeugen, sei es bergauf oder auf flachem Terrain. Und diese Information erhältst du nur, wenn du einen Powermeter an deinem Fahrrad installierst. Viele Powermeter sind in der Lage, in Echtzeit Daten zur Trittfrequenz zu erkennen und anzuzeigen, ausgedrückt in U/min (Umdrehungen pro Minute). Daher kannst du während der Fahrt deine Leistung verbessern, indem du mit mehr oder weniger Intensität trittst, um die Kadenz zu finden, bei der du die meisten Watt erzeugst.


Du wirst jedes Training besser nutzen

Die beiden oben genannten Gründe werden dazu führen, dass du jede Ausfahrt optimal nutzt und deine Leistung verbesserst. Mit einem Powermeter kannst du alle Parameter und Details deines Tretens messen. Diese Informationen kannst du Tag für Tag oder Woche für Woche mit der integrierten Software auswerten, die die Aufzeichnungen auf dem Fahrradcomputer anzeigt.

Seit dem Aufkommen der Powermeter sind die gefürchteten 'Hungeräste' im Profiradsport immer seltener geworden

Du kannst die gewonnenen Daten vergleichen und deine Entwicklung sehen, um gegebenenfalls Änderungen an deinem Trainingsplan vorzunehmen. Die Unterstützung eines Personal Trainers ist an diesem Punkt sehr wichtig, falls du noch nicht viel Erfahrung mit dem Watt-Training hast.


Du wirst deine Anstrengungen besser einteilen

2020/11/ciclista-pedaleando-1.jpg"> Wenn du nach Gefühl oder anhand von Herzfrequenzdaten trainierst, ist es leichter, unbewusst deine körperlichen Grenzen zu überschreiten und in die gefürchtete Übertrainingszone zu geraten, wodurch die Ermüdung schneller eintritt. Wenn du keine objektiven Leistungsdaten hast, wie sie nur ein Powermeter liefert, kennst du nicht die genauen Bereiche, in denen du treten solltest. Auch weißt du nicht, wann genau du die Trainingsintensität erhöhen oder verringern solltest, was zu einem zusätzlichen Energieaufwand führt, der deine Verbesserungspläne durcheinanderbringen kann. Kurz gesagt, der Leistungsmesser hilft dir, deine Anstrengungen zu optimieren.

➡️ Welche Arten von Powermetern für den Radsport gibt es?

Hilft als Leitfaden für den Wettkampf

Schließlich, wenn du dich entscheidest, in den Wettkampf einzusteigen, ist es ein klarer Vorteil, bei jedem carrera mit einem Powermeter zu fahren, um erfolgreich zu sein. Viele Profiradsportler nutzen den Vorteil, über Echtzeit-Leistungsdaten zu verfügen, um ihre Bereiche festzulegen und so Überanstrengungen zu vermeiden, die zu Ermüdung oder sogar Hungerästen führen können. Tatsächlich treten letztere im Profiradsport immer seltener auf. Das liegt gerade daran, dass der Powermeter dem Radfahrer jederzeit anzeigt, mit welcher Kadenz er treten sollte, um nicht in diese gefürchtete Überlastungszone zu geraten.


Gründe, sich keinen Powermeter zu kaufen

2019/10/ciclocomputador-3.jpg"> Neben diesen nachgewiesenen Vorteilen bringt der Kauf eines Leistungsmessers auch einige Nachteile mit sich. Über diese solltest du nachdenken, bevor du dich für einen Kauf entscheidest.


Sein Preis ist hoch

Das ist zweifellos der größte Nachteil beim Kauf eines Powermeters. Die meisten Hobbysportler haben nicht das nötige Budget, was sie letztlich vom Kauf abhält. Auch wenn der Marktwert in letzter Zeit gesunken ist und das Angebot gestiegen ist, kostet ein neuer Powermeter in der Regel nicht weniger als 300 Euro. Allerdings gibt es als Kaufanreiz sehr zuverlässige Modelle mit einer Fehlertoleranz von etwa 2 % zu diesem Einstiegspreis, wie zum Beispiel den Stages Power für die linke Kurbel.


Ein Powermeter pro Fahrrad

Abgesehen von den im Pedal integrierten Potentiometern, die problemlos von einem Fahrrad auf ein anderes gewechselt werden können, bereiten die übrigen Messgeräte, insbesondere die zuverlässigeren und langlebigeren (wie Spider- und Tretlager-Messgeräte), beim Wechsel von einem Fahrrad auf ein anderes viele Schwierigkeiten. Wenn du mit zwei Fahrrädern trainierst (zum Beispiel einem Aero-Rennrad und einem Langstreckenrad), ist es am empfehlenswertesten, für jedes eines zu kaufen, was die Ausgaben entsprechend erhöht.


Sie sind mit einigen Kurbelmodellen nicht kompatibel

2019/05/cropped-Bicicleta-de-ruta-con-frenos-de-disco-min.jpg"> Zusätzlich zu dieser Schwierigkeit hat jedes Potentiometer seine eigenen Kompatibilitäten. Es gibt Messgeräte, die nur für bestimmte Shimano-Kurbeln geeignet sind, andere für SRAM, Nabenmessgeräte für bestimmte Laufräder usw. Deshalb sollte man vor dem Kauf eines Leistungsmessers diese Kompatibilitäten kennen, was die Auswahlmöglichkeiten einschränken und dazu führen kann, dass man mehr bezahlen muss, als ursprünglich geplant.


Schwierigkeit bei der Interpretation der Daten

Es nützt nichts, ein Potentiometer zu haben, wenn man die gelieferten Daten nicht interpretieren und im Trainingsplan anwenden kann. Wenn du keine Kenntnisse in Trainingslehre hast und deine Ausfahrten nie auf Leistungssteigerung geplant hast, empfiehlt es sich, einen Personal Trainer zu engagieren. Dieser sollte Erfahrung im Umgang mit Leistungsdaten haben, um die bestmögliche Beratung zu bieten.


Sucht oder Abhängigkeit vom Potentiometer

Auch wenn der Leistungsmesser einen großen Fortschritt für die Verbesserung des Radfahrers bedeutet hat, kann er auch dazu führen, dass der Radfahrer wie ein Roboter agiert, was im Extremfall zu völliger Abhängigkeit und sogar Sucht nach den Daten führt, wobei das Gefühl vernachlässigt wird. Diesen letzten Aspekt sollte kein Radfahrer jemals vergessen. Man kann nicht alle Entscheidungen ausschließlich von dem abhängig machen, was ein Display anzeigt. Ein Mittelweg, der Daten und Gefühle kombiniert, wäre ideal.

Es lohnt sich, einen Potentiometer zu kaufen, wenn du wirklich davon überzeugt bist, bei jeder Ausfahrt oder jedem Training deine Leistung zu verbessern, oder wenn du dir einen Kalender mit Wettkämpfen oder hoch anspruchsvollen Radsportveranstaltungen vorgenommen hast. Die hohe Investition wird sich mittel- und langfristig auszahlen, wenn du die gewonnenen Daten richtig interpretierst und zur Verbesserung nutzt. Für die übrigen Hobbysportler ist ein Leistungsmesser noch verzichtbar. Die hohen Kosten stehen in keinem Verhältnis zum geringen Nutzen, wenn kein definierter Trainingsplan oder keine Saisonziele verfolgt werden. Empfehlenswerter wäre es, einen Pulsmesser zu erwerben, der viel günstiger und einfacher zu installieren ist, und das Training auf Basis von Herzfrequenzzonen zu gestalten.