Wenn du eine Mountainbike-Route durch das Gelände planst, ist es sehr üblich, Zweifel darüber zu haben, ob bestimmte Wege für das Radfahren geeignet sind oder ob sie im Gegenteil für Radfahrer verboten sind. In vielen Fällen sind diese Vorfälle nicht ausreichend ausgeschildert. Es ist häufig, dass du dich auf neuen Mountainbike-Routen durch unbekannte Gebiete oder nach einer falschen Abzweigung im Verlauf verirrst und auf Wege stößt, die du nicht kanntest, und Zweifel hast, ob sie für Radfahrer erlaubt sind.
Es gibt verschiedene Werkzeuge, die dir helfen, aus diesem Dilemma herauszukommen und herauszufinden, ob der Weg, die Piste oder der Pfad mit dem Mountainbike befahrbar ist oder eher für Rennräder geeignet ist. In diesem Artikel geben wir dir grundlegende Anweisungen und Tipps, wie du Wege und Pfade identifizieren kannst, die für das Radfahren geeignet sind, sowie solche, die für Radfahrer gesperrt sind.
Bevor du irgendeine Route beginnst, sei es mit dem Mountainbike oder dem Rennrad, ist es entscheidend, über einen sehr wichtigen Faktor zu sprechen: die Planung.
Anwendungen zum Nachschlagen und Herunterladen von Routen
Bevor du dich auf eine neue Mountainbike-Route oder auf schwierige Bergpfade wagst, die in der Regel abgelegen und wenig frequentiert sind, ist es unerlässlich, die Route im Voraus zu planen. Das bedeutet, dass du dir den track der Strecke besorgst und die Wege in Navigationsanwendungen wie Google Earth, Google Maps, Wikiloc, Strava oder Komoot studierst, die zu den weltweit am meisten genutzten und verbreiteten Apps unter Bikern gehören (obwohl es noch viele weitere und auch kostenlose wie Routes gibt). Es ist auch ratsam, ein GPS-Gerät zu verwenden, das diese Strecke oder track laden kann und Navigationsanweisungen in Echtzeit gibt, entweder mit dem Handy selbst oder mit einem externen Gerät (von Garmin, Polar, Sigma usw.). Es ist nicht notwendig, ein Gerät der neuesten Generation zu besitzen, um einen Navigator auf deinem Fahrrad zu haben und dich nicht im Gelände zu verirren. Mit benutzerfreundlichen Apps und Tausenden von von Nutzern hochgeladenen Routen, wie den genannten Wikiloc und Komoot, ist das möglich. Beide verfügen über eine Navigationsfunktion, letztere sogar per Sprachführung, sodass du das Handy nicht einmal am Lenker montieren musst, um die Karte zu sehen. Um jedoch die Navigationsfunktion nutzen zu können, musst du die Premium-Version beider Apps herunterladen.
Auf der Website von SIGPAC kannst du nachschauen, welche Art von Eigentum die Wege und Gebiete haben, auf denen du mit dem Fahrrad fahren möchtest.
Beachte auch, dass viele der von Nutzern eingestellten Routen einige Fehler aufweisen und nicht aktuell sind. Bevor du dir den track herunterlädst,
Überprüfe sorgfältig das Veröffentlichungsdatum der Route und lies die Beschreibung aufmerksam durch, falls der Autor auf wichtige Hinweise zum Streckenverlauf hinweist. Neben den erwähnten mobilen Apps, die du entweder im Google Play Store oder im Apple App Store (iPhone) herunterladen kannst, gibt es auch die Möglichkeit, einen Fahrradcomputer mit Navigationsfunktion zu erwerben. Die Investition ist zwar höher, bringt aber Vorteile wie eine kompaktere Größe und eine höhere Präzision bei der Streckenführung mit sich.Werkzeuge, um herauszufinden, ob ein Weg privat oder öffentlich ist
Neben dem Fahren mit einem GPS-Gerät solltest du dich vergewissern, welche Art von Gelände du durchquerst und wem die Wege gehören. Es ist möglich, dass einige Berggebiete geschützt sind oder intensive Jagdgebiete mit gesperrten Wegen während der offenen Jagdsaison (hauptsächlich von Oktober bis Februar). Das sind sehr wichtige Details, die man kennen sollte, um Probleme mit Grundstückseigentümern und mögliche Bußgelder zu vermeiden. Eine schnelle Methode, um herauszufinden, ob einige der Wege auf der Route privat oder öffentlich sind, ist die vorherige Konsultation der Website des SIGPAC, wo du auf einer interaktiven Karte die verschiedenen Grundstücke oder Parzellen der Gegend sowie die Eigentumsverhältnisse von Land und Wegen einsehen kannst. Die vorherige Abfrage im SIGPAC oder auf der Website des Katasters bezüglich der Wegerechte ist sehr nützlich, nicht nur um Bußgelder oder Streitigkeiten mit Eigentümern zu vermeiden, sondern auch um möglichen Missbrauch durch diese zu verhindern, zum Beispiel wenn ein eigentlich öffentlicher Weg als privat gekennzeichnet ist. In solchen Fällen empfiehlt es sich, mit örtlichen Radfahrer- oder Wandervereinen zusammenzuarbeiten und diese illegalen Praktiken zu melden. Im Allgemeinen sind solche Vorfälle jedoch nicht sehr häufig, und normalerweise sind private Wege gut ausgeschildert und eingezäunt, um das Betreten durch Radfahrer zu verhindern. Es handelt sich meist um quadratische Hinweisschilder mit einem schriftlichen Verbot, verschlossene Metalltore oder dicke Ketten mit einem runden Verbotsschild.
Schilder mit der Aufschrift „Privates Jagdgebiet“ bedeuten nicht, dass das Befahren der Wege mit dem Fahrrad verboten ist
Wenn du hingegen ein Schild „Privates Jagdgebiet“ siehst, ist das Befahren des Weges erlaubt, solange nicht durch ein weiteres Schild das Gegenteil angezeigt wird. Allerdings musst du beim Durchqueren des Jagdgebiets immer auf dem Weg bleiben und darfst das angrenzende, nicht öffentliche Gelände nicht befahren.
Befahrbare Wege in Naturschutzgebieten und Naturparks
Im Falle von geschützten Naturgebieten, seien es Regional-, Natur- oder Nationalparks, ist das Befahren der Wege mit Fahrrädern auf diejenigen beschränkt, die als solche ausgeschildert sind, entweder durch farbige Markierungen an Bäumen oder Steinen und Schildern. In der Regel ist es verboten, diese Wege zu verlassen, da sie auf diese Weise abgegrenzt wurden, um die Flora und Fauna des Gebiets zu schützen. Es kann außerdem Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Verbote für bestimmte Fahrradtypen, wie z. B. Elektrofahrräder, geben. Eine vorherige Erkundung der Route und das Durchlesen der Parkregeln sind in solchen Fällen sehr hilfreich, ebenso wie das Einholen von Informationen über den Zustand der Wege und ob diese für Fahrräder befahrbar sind. In diesem Zusammenhang funktionieren Apps wie Wikiloc wie eine Art Online-Forum oder soziales Netzwerk, in dem Nutzer Kommentare zur Route hinterlassen und auf solche Vorkommnisse hinweisen. In Spanien gibt es viele Fälle von Wanderwegen, deren Beschaffenheit oder Steigung sie für Mountainbikes unbefahrbar machen. Diese mit dem Fahrrad zu befahren, ist nicht empfehlenswert. Neben der Gefahr durch unebenes Gelände, schmale Pfade oder starke Steigungen besteht zudem das Risiko, Wanderer zu gefährden.