Leitfaden zur Auswahl der besten Reifen für dein Fahrrad von gravel

Guía para seleccionar las mejores cubiertas para tu bicicleta de gravel

Die Wahl der Reifen für dein Fahrrad ist eine wichtige Angelegenheit. Besonders, wenn du dich auf Wegen und Pfaden bewegst. In der Disziplin Gravel
kann die richtige Reifenwahl also den Unterschied ausmachen. Nicht umsonst beeinflusst sie Schlüsselaspekte wie Komfort, Leistung und Balance auf unwegsamem Gelände. Wir möchten dir helfen. Deshalb haben wir einen Leitfaden vorbereitet, der dir hilft, die beste Entscheidung beim Montieren von Reifen für dein Gravel-Fahrrad zu treffen.

➡️ Leitfaden zur Auswahl des passenden gravel-Fahrrads

Was ein Gravel-Reifen haben sollte

Im Allgemeinen ist der ausgewogenste Gravel-Reifen 700 mm im Durchmesser (das gängigste Maß bei Rennradreifen) und hat eine Breite oder einen Querschnitt von 32 bis 55 mm, wobei 40 mm am häufigsten verwendet werden. Er sollte ein rollfreudiges Profil oder eine Lauffläche mit kleinen, kompakten Stollen haben. So erhält man guten Grip, ohne das Gefühl zu verlieren, dass das Fahrrad bei jedem Tritt flink vorankommt. Eine gute Kombination für Trails und Wege, ohne dabei auf Asphalt verzichten zu müssen.

Kleine und zahlreiche Stollen, Tubeless und 700C-Durchmesser kennzeichnen den meistgenutzten gravel-Reifen.

Andererseits entscheiden sich die meisten Gravel-Fahrer, wie auch MTB-Fahrer, für die Nutzung von Tubeless.

Ein System, das es ermöglicht, Pannen zu vermeiden und mit niedrigem Luftdruck zu fahren, da das Risiko von Platten oder Durchschlägen auf ein Minimum reduziert wird. So erhält man zusätzlichen Grip und Leichtigkeit.


Die Reifengrößen – entscheidend bei der Auswahl

Es gibt viel Diskussion über die ideale Breite der Gravel-Reifen. Auch über deren Durchmesser. Es gibt eine große Bandbreite an Größen, auch wegen des vielseitigen und flexiblen Charakters ihrer Fahrräder und Routen.
Um einen Mittelwert oder Referenzpunkt zu setzen: Das Standardmaß eines Gravel-Reifens liegt bei 700x40 mm. Wie bereits erwähnt, entspricht das dem gleichen Durchmesser wie bei einem Rennrad, was die Rolleigenschaften verbessert. Die 40 mm Breite bieten eine gute Auflagefläche oder Kontakt zum Untergrund, ohne dabei zu viel Ballast zu sein. Von dort aus kann man die Dimensionen je nach geplanten Strecken, Fahrstil oder der maximalen Reifenfreiheit des Fahrrads (maximal montierbare Breite) anpassen oder variieren. Die neuen Gravel-Fahrräder, insbesondere die High-End-Modelle, bieten bereits eine maximale Reifenfreiheit von 55 mm.


Meistgenutzte Breiten

Die Breite wird in mm gemessen, wie auch bei Rennradreifen, und liegt zwischen 32 und 55 mm (1,25 – 2,1”). Werfen wir einen Blick auf diese Maße: 32 – 40 mm ist der Bereich, in dem sich die klassischeren Gravel-Reifen bewegen, für rollfreundlichere Strecken (Wege, glatte Pfade, Schotter ...). Die Breite erhöht sich um etwa 0,5 – 1 cm im Vergleich zu einem Cyclocross-Reifen (32 – 34 mm) oder einem breiten Rennradreifen (28 – 30 mm). 40 – 50 mm ist eine empfohlene Größe für rollende Strecken mit einigen technischen Elementen: Abfahrten, Schlaglöcher, Steine... Ab 40 mm wird die Leistung auf Asphalt stärker beeinträchtigt, ebenso wie das Gewicht (über 500 Gramm pro Reifen).

Beim sogenannten Gravel+, bei sehr technischen Strecken, ist der meistgenutzte Reifendurchmesser 650B.

50 – 55 mm ist eine Größe, die einem schmalen MTB-Reifen (2 – 2,10”) entsprechen kann. Empfohlen für Gravel-Strecken mit sehr technischen Abschnitten, Abfahrten und einigen Trialpassagen, auch Gravel+ genannt. Es ist sehr empfehlenswert, dass der Reifen tubeless ist, um das Mehrgewicht zu begrenzen und die maximale Performance bei niedrigem Druck zu erzielen.


Der Durchmesser, 700C oder 650B?

Das Gravel hat den Standarddurchmesser auf der Straße (700C) übernommen, aber auch den mittleren Durchmesser (650B), der vor 10 Jahren kurzzeitig im MTB dominierte. Beide haben ihre eigenen Stärken. 700C: In Zoll entspricht das 28”. Es ist eine Größe, die mehr für flache, rollende Strecken ausgelegt ist, stabiler bei hohen Geschwindigkeiten und mit Reifenbreiten zwischen ca. 32 und 45 mm assoziiert wird.

Der Durchmesser 650B entspricht einem 27,5”-Rad. Eine Größe, die vom Wachstum des gravel profitiert hat, um wieder aufzukommen.

650B: Entspricht 27,5”-Rädern und wurde im Gravel eingeführt, als robustere und radikalere Fahrräder mit vom MTB übernommenen Elementen wie Federung entwickelt wurden. Es ist der empfohlene Raddurchmesser für technische Strecken mit Kurven, schmalen Pfaden und Hindernissen. Ein 650B-Rad reagiert nervöser, schneller und ist wendiger. Es ist aber auch weniger stabil bei hohen Geschwindigkeiten und erfordert eine ausgefeiltere Fahrtechnik.


Die Wahl des Profils

Die Form und Anzahl der Stollen ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt bei der Wahl deiner Gravel-Reifen. Im Allgemeinen muss man sich zwischen semi-glatten oder profilierten Reifen und aggressiveren Stollenreifen entscheiden. Semi-glatte oder profilierte Reifen sind mit Breiten zwischen 32 und 40 mm verbunden und werden für Strecken mit mehr Asphalt als Schotter oder Erde empfohlen. Wenn du schnell fahren und technische Abschnitte vermeiden möchtest, solltest du dieses Profil in Betracht ziehen.

Reifen mit rollendem Stollenprofil sind die spezifischsten für Gravel, ideal für Breiten von 32 bis 45 mm. Ein gemischtes Profil mit kleinen und zahlreichen Stollen über die gesamte Lauffläche, um bequem zu rollen und gerade genug Grip zu haben, um Kurven sauber zu fahren oder technische Abschnitte zu meistern. Es gibt auch Varianten mit weiter auseinanderliegenden und größeren Stollen oder diagonal angeordnet, für Regen oder Schlamm. Es gibt auch Reifen mit hohen Stollen. Du findest sie häufiger bei 650B-Modellen mit Breiten von 45 bis 55 mm. Dies ist der Stollentyp, den die radikalsten Gravel-Fahrer verwenden, die kaum Asphalt berühren und sich an Trialpassagen oder Hindernisse wagen.

Weitere Aspekte: TPI, Mischungen und Verstärkungen

Neben den Maßen und dem Profil solltest du nicht vergessen, den TPI/EPI-Wert zu vergleichen, der sich auf die Dichte der Karkasse bezieht. Er bestimmt Eigenschaften wie das Gewicht oder die Widerstandsfähigkeit des Reifens und liegt bei Gravel zwischen 60 und 120 TPI. Denke daran: Je niedriger der TPI-Wert, desto schwerer, aber auch komfortabler auf unebenem Gelände und pannensicherer ist der Reifen. Was die Laufflächenmischungen betrifft, dominieren rollfreudige Profile mit reduzierter Härte von 60a und hohem Gummi-Anteil. Es sei denn, du möchtest Rennen fahren, solltest du dich für diese Mischung entscheiden, um mehr Grip oder Widerstandsfähigkeit zu erhalten.

Außerdem gibt es Modelle mit speziellen Verstärkungen in der Karkasse und an den Flanken. Schichten aus scheuerfesten Geweben, die undurchsichtiger sind als herkömmliche Nylonfäden. Damit wird eine solidere, stabilere und durchstichresistentere Struktur erreicht. Beispiele hierfür sind der EXO Protection von Maxxis und das SnakeSkin von Schwalbe.


Mit welchem Druck sollten sie aufgepumpt werden?

Als Faustregel liegt der empfohlene Druckbereich für einen Gravel-Reifen zwischen 1,5 und 4,5 bar (22 – 65 psi), ein Bereich, der zwischen dem Mountainbiking
(1 – 3 bar) und dem Straßenradsport (5 – 9 bar) liegt.

Der Druckbereich liegt zwischen 1,5 bar (technische Trails) und 4,5 bar (schnelle Pisten und Asphalt).

Innerhalb dieses Bereichs solltest du den Druck an den Reifentyp, die Maße, dein Gewicht, den Zustand des Geländes usw. anpassen – wie bei jeder anderen Radsportdisziplin auch. Wähle einen niedrigeren Druck als üblich, wenn du Tubeless fährst und Reifen mit einer Breite über 40 mm verwendest (1,5 – 3 bar, in der Regel 1 oder 2 bar mehr als bei einem MTB) und erhöhe auf bis zu 4 bar, wenn das Gelände sehr rollend ist und du schmalere Modelle fährst.


Die 5 beliebtesten gravel-Reifen

Abschließend ist es am besten, das oben Genannte anhand konkreter Modelle von Gravel-Reifen zu veranschaulichen. In diesem Fall haben wir fünf der derzeit beliebtesten und gefragtesten Modelle ausgewählt, jeweils für einen bestimmten Untergrund.


Hutchinson Overide

Sehr verbreitet bei Gravel-Fahrrädern, die einfach zum Fahren und Kilometer sammeln gedacht sind. Er hat eine zentrale Lauffläche mit winzigen Stollen, fast wie ein Straßenreifen mit Profil. An den Seiten wechseln diese zu größeren, rautenförmigen und weiter auseinanderliegenden Stollen, um die Kurvenhaftung zu erhöhen.

Erhältlich als Tubeless- oder Schlauchversion, mit Doppelmischung und leichtem 127 TPI. Verfügbar in 650B-Durchmesser mit 47 mm Breite sowie in 700C mit 35, 38 und 45 mm Breite.

  • Komfort: gut.
  • Grip: gut.
  • Pannenschutz: sehr gut.
  • Gewicht: gut.

Schwalbe G-One Bite

Die Schwalbe G-One ist in allen ihren 7 Varianten sehr häufig als Serienausstattung zu finden. Und es kommen ständig neue Versionen auf den Markt. Die neuesten sind die ultraleichten G-One RS. Wir stellen dir die ausgewogenste Option vor, die Bite, mit guter Leistung auf allen Arten von Wegen. Das Profil ist klein, laufruhig und gleichmäßig über die gesamte Mittelbahn verteilt, kombiniert mit größeren Stollen an den Seiten und glatten Zwischenräumen, um Schlamm besser abzuleiten. Sie ist tubeless ready, verfügt über die Addix Speedgrip Mischung (blau, eine Mischung aus Grip und gutem Rollverhalten) und eine dreilagige Karkasse mit Snake Skin zum Schutz vor Pannen. Erhältlich in 700C oder 650B und in Breiten von 40 bis 54 mm.

  • Komfort: gut.
  • Grip: sehr gut.
  • Pannenschutz: gut.
  • Gewicht: gut.

Vittoria Terreno Dry

Eine weitere Option für einen besonders laufruhigen Gravel Reifen, speziell für trockenen Untergrund entwickelt. Sie ist sehr praktisch für Waldwege in Spanien, sowohl im Sommer als auch in trockenen Wintern. Die Terreno Dry hat kleine, sechseckige Stollen in der Mittelbahn, die ein sanftes und agiles Rollen ermöglichen. Gleichzeitig bietet sie beim Bremsen und in Kurven durch andere, deutlich hervorstehende und diagonal angeordnete Stollen an den Seiten guten Halt.

Sie wird in einer großen Auswahl an Größen (von 31 bis 47 mm) in 650B / 700C und als Tubeless- oder Schlauchoption angeboten.

  • Komfort: sehr gut.
  • Grip: gut.
  • Pannenschutz: gut.
  • Gewicht: sehr gut.

WTB Sendero

Eine attraktive Option für mutigere gravel-Fahrer. WTB bietet ein aggressives Profil, fast wie bei einem MTB-Reifen. Außerdem verleihen die charakteristischen Skinwall-Seitenwände dem Fahrrad einen auffälligeren Look. Sie hat eine Doppel-Mischung, ist sowohl als Schlauch- als auch als Tubeless-Variante erhältlich und nur in der Größe 650Bx47 mm verfügbar.

  • Komfort: normal.
  • Grip: ausgezeichnet.
  • Pannenschutz: gut.
  • Gewicht: normal.

Maxxis Rambler

Wir schließen mit dem beliebtesten gravel-Reifen von Maxxis ab, dem Rambler. Ein vielseitiges Modell, sowohl für schnelle Strecken als auch für technische Passagen. Die Stollen sind etwas voluminöser als bei laufruhigen Reifen wie dem Terreno Dry oder Schwalbe G-One, behalten aber eine gewisse Größe und kompakte Ausrichtung für komfortables Rollen bei. An den Seiten befinden sich deutlich ausgeprägtere Stollen, wie sie bei technischeren Reifen üblich sind. Es gibt Varianten mit zusätzlichem EXO-Schutz, für Schlauch oder Tubeless, und in den Größen 650B sowie 700C, mit Breiten von 38 bis 50 mm. Zudem gibt es zwei Versionen je nach TPI: 60 oder 120.

  • Komfort: gut.
  • Grip: sehr gut.
  • Pannenschutz: sehr gut.
  • Gewicht: gut.