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Leitfaden zur Auswahl der besten Laufräder für dein Rennrad

Leitfaden zur Auswahl der besten Laufräder für dein Rennrad


Der Tag ist gekommen, deinem Rennrad ein Facelifting zu verpassen. Es ist Zeit, nach neuen Laufrädern zu suchen. Aber... wo soll man anfangen? Aus Aluminium oder aus Carbon? Mit welchem Profil soll ich sie kaufen? Und wie viele Speichen sollten sie haben? In diesem Artikel zeige ich dir die Vorteile der einzelnen Optionen, damit du die Laufräder kaufen kannst, die am besten zu deinen Bedürfnissen passen. Denn bei der Entscheidung, welche Laufräder man für das Radfahren kaufen sollte, muss man wissen, was man damit erreichen möchte, denn alles auf einmal geht nicht.

Maße der Laufräder für das Rennrad

Die gängigste Größe für Rennradlaufräder ist 700C. Diese Größe wird nach dem französischen System bestimmt und gibt den Außendurchmesser der Räder (einschließlich Reifen) an, daher ist dieser Wert ungefähr. Eine andere, standardisiertere Messung ist die ISO (ETRTO), bei der die Innenbreite des Rades und der Durchmesser angegeben werden (622 bei Rennradlaufrädern). Auch die Reifen richten sich nach den ISO (ETRTO) Werten, wobei die Reifenbreite (23, 25, 28...) und der Innendurchmesser des Reifens (622 beim Rennrad) angegeben werden, was der Größe des Rennradlaufrads entspricht.

>> Der Schlüssel, um das Gewicht deines Fahrrads zu reduzieren, liegt in den Laufrädern

Arten von Laufrädern je nach Material

Die beiden heutzutage am häufigsten verwendeten Materialien sind Aluminium und Carbon. Aluminium bietet uns einen günstigeren Preis als Carbon (aktuell etwa die Hälfte bei ähnlich ausgestatteten Laufrädern). Carbon hingegen bietet uns mehr Leichtigkeit und Steifigkeit und sorgt so für eine optimalere Leistung beim Pedalieren.


Arten des Bremsens

Derzeit sind die zwei am häufigsten verwendeten Bremstypen V-Brake und Scheibenbremse.


V-Brake Bremsen

V-Brake Bremsen sind das klassischste und meistgenutzte Bremssystem, die traditionellen Felgenbremsen. Sie können auf einer Aluminiumfelge oder auf einer Carbonbremsfläche bremsen. Im ersten Fall bieten sie ein progressives Bremsverhalten. Die V-Brake-Bremsung auf einer Carbonbremsfläche hingegen ist leichter, aber auf nassem Asphalt auch weniger zuverlässig.


Scheibenbremsen

Nach und nach halten Scheibenbremsen im Straßenradsport Einzug und es sieht so aus, als würden sie bleiben. Ihre Einführung ist nicht so einfach wie beim Mountainbike. Das Gewicht, in einer Disziplin, in der auf das Milligramm geachtet wird, führt dazu, dass sie von den Puristen abgelehnt werden. Dennoch bietet die größere Bremskraft und Effektivität einen enormen Sicherheitsvorteil. Andererseits müssen Rennradlaufräder mit Scheibenbremsen stärker verstärkt werden, da sie durch die abrupten Bremsmanöver einer höheren Belastung ausgesetzt sind.

>> Vor- und Nachteile von Scheibenbremsen am Rennrad

Teile des Laufrads

Die beiden Hauptbestandteile des Laufrads sind die Felge und der Reifen. Die Felge ist der äußere Ring, auf dem der Mantel sitzt und die Speichen montiert werden. Der Reifen wiederum kann in drei Typen unterteilt werden:

  • Mit Schlauch
  • Tubeless (schlauchlos)
  • Schlauchreifen

Wenn du jedoch entscheidest, welche Laufräder du für dein Rennrad kaufen möchtest, solltest du auch auf andere Komponenten und Faktoren achten, die über Felge und Reifen hinausgehen.


Felgenprofile

Profilfelgen sind eine Weiterentwicklung gegenüber den klassischen Laufrädern. Sie bestehen aus einer Verlängerung der Felgenfläche vom Reifen bis zum Inneren des Laufrads und bieten einen aerodynamischen Vorteil. Je nach Profil lassen sich Laufräder wie folgt einteilen:

  • Niedriges Profil: Felgen mit einem Profil unter 30 mm, theoretisch eher für Kletterer, bei denen das Ziel ist, das Gewicht zu minimieren und dafür auf Aerodynamik zu verzichten.

  • Mittleres Profil: Wahrscheinlich derzeit am gefragtesten aufgrund ihrer Vielseitigkeit. Sie liegen meist zwischen 40 und 50 mm Profilhöhe. Optisch sind sie ansprechender als Kletterlaufräder, man könnte sagen, sie kleiden das Rad besser. Außerdem gewinnen sie an Aerodynamik, ohne das Gewicht zu stark zu erhöhen. Auch die vertikale Steifigkeit wird verbessert. Es gibt sie aus Aluminium und Carbon.

  • Hohes Profil: Felgen von mehr als 50 mm bis zu 90 mm. Sie sind für sehr spezialisierte Disziplinen wie Zeitfahren, Triathlon oder Bahnradsport gedacht. Sie bieten viel Steifigkeit, aber wenig Dämpfung bei Unebenheiten. Sie bestehen aus Carbon.

Die Felgenbreite

Die Felgenbreite (oder Maulweite) bestimmt die maximale Breite der Reifen, die auf einem Laufrad montiert werden können. Traditionell wurden beim Rennradfahren schmale Reifen verwendet, aber seit einigen Jahren sind breitere Reifen im Trend, die eine größere Auflagefläche auf dem Asphalt bieten.

>> Breite Felgen, ein neuer Trend im Rennradsport

Laut der European Tyre and Rim Technical Organization (Europäische Technische Organisation für Reifen und Felgen) sind dies die Reifenbreiten, die je nach Maulweite der Felge auf ein Fahrrad montiert werden können.

Reifenbreite (in mm) Innenbreite der Felge (in mm)
13C 15C 17C 19C 21C 23C 25C 27C 29C
18 X
20 X
23 X
25 X X X
28 X X X
32 X X X
35 X X X X
37 X X X X
40 X X X X X
42 X X X X X
44 X X X X X X
47 X X X X X X
50 X X X X X X
52 X X X X X X X
54 X X X X X X
57 X X X X X X
60 X X X X X X
62 X X X X X X

Diese Tabelle zeigt uns, welche Reifenbreite auf jede Felge montiert werden kann, aber man muss bedenken, dass auch wenn unsere Felge große Reifenbreiten aufnehmen kann, diese möglicherweise nicht mit dem Rahmen unseres Fahrrads kompatibel sind.


Die Speichen

Die Steifigkeit und Festigkeit eines Laufrads stehen in direktem Zusammenhang mit der Anzahl der Speichen und deren Anordnung. Je nach Verteilung gibt es gerade Speichen, 2-, 3- oder 4-fach gekreuzte Speichen (die Anzahl der Male, die eine Speiche eine andere kreuzt). Je mehr Kreuzungen, desto robuster, schwerer und mehr Speichen pro Laufrad. Wenn das Laufrad für Scheibenbremsen ist, benötigt es mehr Verstärkung als eines für Felgenbremsen. Die Speichen verbinden die Nabe des Laufrads mit dem Felgenkranz. Je nachdem, wie sie an der Nabe befestigt werden, können sie gebogen oder gerade gezogen sein (sogenannte straight pull). Letztere sind viel zuverlässiger, da die Kraftverteilung über die gesamte Speiche erfolgt und nicht nur an einem Punkt, wie bei gebogenen Speichen. Die Speichen können rund oder abgeflacht sein. Grundsätzlich sollte dies die Qualität nicht beeinflussen, obwohl abgeflachte Speichen einen aerodynamischen Vorteil bieten. Im Allgemeinen und aufgrund ihrer hohen Festigkeit bestehen die meisten Speichen aus Edelstahl. Es gibt auch Speichen aus Aluminium und Titan. Letztere sind sehr widerstandsfähig, aber deutlich teurer.


Die Nabe

Die Nabe ist das Bauteil, auf dem das Laufrad aufliegt und sich dreht. Je nach Drehmechanismus gibt es Naben mit Kugellagern (wie bei Shimano) oder mit gedichteten Lagern, die steifer, aber schwerer als Kugellager sind. Es gibt keinen Standard für Naben bei Rennrad-Laufrädern, daher muss man beim Kauf neuer Laufräder genau wissen, ob sie mit unserem Fahrrad, Freilaufkörper, Kassette usw. kompatibel sind. Für einige Fälle gibt es Adapter von kleineren auf größere Naben. Breitere Naben helfen den Speichen, eine größere Seitensteifigkeit zu erreichen.


Fazit zu Rennrad-Laufrädern

Wenn wir Laufräder für unser Rennrad kaufen möchten , das Erste, was wir uns klarmachen müssen, ist, was wir mit ihnen erreichen wollen: mehr Leichtigkeit, mehr Komfort, weniger Luftwiderstand ... Danach müssen wir die Eigenschaften der Laufräder finden, die am besten zu uns passen. Und schließlich sollten wir mit der Waage spielen, die uns einst Keith Bontrager zeigte: „Zwischen robust, leicht oder günstig – wähle zwei“.

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