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Welche Arten von Leistungsmessern für das Radfahren gibt es?

Welche Arten von Leistungsmessern für das Radfahren gibt es?

Das Powermeter hat sich zum zuverlässigsten Messwerkzeug für das Radtraining entwickelt. Es ist ein unverzichtbares Zubehör für Profifahrer, wurde aber in den letzten Jahren auch von Hobbysportlern übernommen, sowohl bei Mountainbikes als auch bei Rennrädern. Die Präzision bei der Datenerfassung und das wachsende Angebot auf dem Markt, zusammen mit sinkenden Preisen, haben es für alle Arten von Radfahrern zugänglicher gemacht.

Derzeit gibt es verschiedene Arten von Powermetern, die darauf ausgelegt sind, sich an unterschiedliche Disziplinen und Bedürfnisse anzupassen, sei es zur Leistungsoptimierung auf anspruchsvollen Mountainbike-Strecken oder zur Effizienzsteigerung bei langen Rennradfahrten. Je nach Sensortyp und Einbauart am Fahrrad lassen sich mindestens fünf Hauptkategorien unterscheiden.

Wir erklären dir jede einzelne davon, damit du das für deinen Fahrstil am besten geeignete Powermeter auswählen kannst, egal ob auf technischen und unwegsamen Strecken mit dem Mountainbike oder bei Hochgeschwindigkeitsfahrten mit dem Rennrad. Doch bevor wir beginnen...

Wie funktioniert ein Powermeter?

Wie wäre es, wenn wir uns noch einmal die Funktionsweise und den Zweck eines Powermeters oder Leistungsmessers ins Gedächtnis rufen? Ein Powermeter ist ein elektronisches Gerät, das an Schlüsselstellen des Fahrrads installiert wird und die Tretkraftdaten des Fahrers erfasst: Kurbeln, Tretlagerachse oder Pedale. Das Powermeter besitzt einen elektronischen Schaltkreis, dessen zentrales Element ein Dehnungsmessstreifen ist. Dabei handelt es sich um einen Sensor, der aus dünnen Metallfolien besteht, die sich je nach ausgeübter Tretkraft verformen. Diese Verformung verändert seinen elektrischen Widerstand. So kann die Schaltung die Kraft in Leistungswerte umwandeln, die in Watt angegeben werden.

Das Powermeter sendet und zeigt die Daten via Bluetooth oder ANT+ auf einem am Lenker installierten Radcomputer an.

Das Gerät ist in der Lage, nahezu fehlerfrei (2-3%) die beim Treten erzeugten Watt zu messen. Ein am Lenker angebrachtes Kontroll-Display (meistens ein Radcomputer) zeigt dem Fahrer Echtzeitdaten an: Durchschnittsleistung, relative Leistung, maximale Leistung, Schwellenleistung usw. 

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Dies sind sehr nützliche Informationen, die es dir ermöglichen, deinen Fitnesszustand zu kontrollieren, Verbesserungen durch das Training zu verfolgen oder sogar sowohl deine Vorbereitung als auch die Rennen, an denen du teilnehmen möchtest, zu planen.

Arten von Powermetern für Fahrräder

Wir können fünf Arten von Leistungsmessern für den Radsport unterscheiden, mit Preisen zwischen 200 und 600 Euro. Viele von ihnen sind in Kurbel- und Kettenblattgarnituren enthalten, was den Preis in einigen Fällen auf über 1.000 Euro erhöht.

Leistungsmesser an der Kurbel

Dies ist eines der am weitesten verbreiteten und günstigsten Modelle auf dem Markt. Der Messsensor ist kompakt, leicht (nur 20 Gramm bei High-End-Modellen) und lässt sich leicht an der Rückseite des linken Kurbelarms montieren. Es gibt auch Modelle mit einem zusätzlichen Sensor am rechten Kurbelarm, die noch präzisere Messungen ermöglichen. Marken wie Stages oder 4iiii sind derzeit Referenz auf dem Markt. Die Kraftsymmetrie zwischen linkem und rechtem Bein ist nicht perfekt. Deshalb gibt es Kurbel-Leistungsmesser mit einem Sensor an jedem Kurbelarm, um genauere Daten zu liefern.

Spider-Leistungsmesser

Der Leistungsmesser ist in die Spider (zentrale Struktur der Kurbel) integriert und hat eine kreisförmige Form. So ist er besser vor Stößen geschützt und bietet ebenfalls sehr präzise Messwerte. Es gibt einige Nachteile: Er ist teurer als der Kurbel-Leistungsmesser, die Montage ist aufwendiger und es kann Kompatibilitätsprobleme mit bestimmten Kettenblättern und Kurbeln geben. Marken wie Quarq (von SRAM) und SRM sind die bekanntesten Anbieter dieser Art von Leistungsmessern.

 

📺 In diesem Video siehst du das Modell DZero DUB, den High-End-Leistungsmesser von Quarq


Tretlager-Achsen-Leistungsmesser

Rotor mit seinem Inpower ist das beste Beispiel für einen Leistungsmesser-Sensor, der im Inneren der Tretlagerachse installiert ist. Er ist leicht (nur 40 Gramm zusätzlich zum Tretlager) und seine Position schützt ihn vor Stößen oder Witterungseinflüssen. Diese Position schützt den Leistungsmesser auch vor Messinterferenzen, was ihn zu einem besonders präzisen Gerät macht. Außerdem beseitigt er die Totpunkte beim Treten, die bei Kurbel-Leistungsmessern auftreten, was zur Zuverlässigkeit des Systems beiträgt. Allerdings kann, wie bei Spider-Leistungsmessern, die Montage und Kompatibilität ein Problem darstellen.

 

📺 Hier findest du eine Analyse des Inpower-Leistungsmessers von Rotor.

Pedal-Leistungsmesser

Kompatibilitätsprobleme zwischen Fahrrädern werden mit einem Pedal-Leistungsmesser gelöst. Der Sensor ist in einem oder beiden Pedalen integriert und lässt sich genauso einfach montieren wie ein herkömmliches Pedal. Der Preis ist höher, ab 400 €, allerdings ist das Pedal-Paar im Lieferumfang enthalten. Du solltest auf die Anfälligkeit für Stöße achten, sowohl von außen als auch durch Cleats und Schuhe, sowie auf Witterungsbedingungen usw. Garmin ist die Referenzmarke in dieser Klasse von Messgeräten, mit seinen Modellen RS200
(Rennrad) und Rally XC200 (MTB und Gravel) sowie Favero.

📺 In diesem Video findest du einen Test des Garmin Rally XC200, speziell für MTB-Fahrer und Gravel.


Naben-Leistungsmesser

Abschließend werden wir auf einen Powermeter eingehen, der durch den Aufschwung der Pedal- und Kurbelmesssysteme verdrängt wurde. Gemeint ist der Leistungsmesser in der Hinterradnabe des Fahrrads. Das Gerät misst die Werte des gesamten Pedaltritts, ohne Störungen oder Totpunkte. Außerdem ist die Montage an einem zweiten Fahrrad recht einfach und es genügt, das Rad mit dem Powermeter gegen das herkömmliche auszutauschen. Sein größter Nachteil ist das Gewicht. Powertap war die Marke, die diesen Typ von Messgeräten populär gemacht hat, stellt sie jedoch inzwischen nicht mehr her.

Welche Art von Powermeter soll man wählen?

Nachdem wir die gefragtesten Powermeter-Typen betrachtet haben, gilt es nun, den für deine Bedürfnisse am besten geeigneten auszuwählen. Dies hängt von mehreren Faktoren ab: von deiner Erfahrung und deinem technischen Niveau auf dem Rad oder der Disziplin, die du ausübst. Wenn du mit dem wattbasierten Training beginnen möchtest, ist vielleicht ein Kurbel- oder sogar ein Pedal-Powermeter die beste Option, da sie preislich attraktiver und einfach zu installieren sind. Besonders, wenn du Rennrad fährst.

Kurbel- und Pedal-Powermeter sind am besten geeignet, um in die Welt des wattbasierten Trainings einzusteigen.

Wenn du Mountainbike fährst, ist es vielleicht am sichersten, auch wenn es teurer ist, einen Powermeter für das Tretlager oder die Nabe zu wählen. Für ein fortgeschrittenes Niveau wären Spider-Powermeter die ideale Wahl. Tatsächlich werden sie am häufigsten von Profisportlern verwendet, da sie eine enorme Präzision und Integration mit dem Kurbelset bieten.

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