Wusstest du, dass jedes Jahr Millionen von Rennrädern und Mountainbikes aus den Fabriken weltweit kommen? Vor 50 Jahren war die Produktion von Fahrrädern und Autos praktisch gleich, mit etwa 20 Millionen jährlich hergestellten Einheiten, laut dem Barometer von Worlddometers. In den letzten Jahrzehnten jedoch ist das Wachstum der Fahrradnutzung unaufhaltsam gewesen.
Der Aufschwung des Fahrrads: mehr Produktion und nachhaltige Mobilität
Im Jahr 2003 erreichte die Automobilproduktion 42 Millionen Einheiten, etwas mehr als doppelt so viele wie 1965. Währenddessen erlebte der Fahrradsektor einen beispiellosen Boom und überschritt die 100 Millionen verkauften Einheiten, fünfmal mehr als vier Jahrzehnte zuvor. Im Jahr 2015 setzte sich der Trend fort, mit mehr als 120 Millionen produzierten Fahrrädern weltweit, im Vergleich zu 62 Millionen Autos. Das heißt, auf jedes hergestellte Auto kommen zwei Fahrräder.
In Spanien werden jedes Jahr mehr als eine Million Fahrräder verkauft. Es ist jedoch paradox, dass trotz des hohen Fahrradverkaufs das Radfahren in Großstädten weiterhin nur von einer Minderheit genutzt wird. Städte wie Madrid, die mit Verschmutzungsproblemen und Verkehrsbeschränkungen aufgrund hoher Stickstoffdioxidwerte konfrontiert sind, könnten enorm von einer stärkeren Förderung des Fahrrads als nachhaltiges Verkehrsmittel profitieren.
Die Förderung des städtischen Radverkehrs und der Ausbau geeigneter Infrastrukturen für die Fahrradmobilität sind Schlüsselfaktoren für eine ökologischere und effizientere Mobilität. Sowohl Rennräder, die sich ideal für schnelle Fahrten durch die Stadt eignen, als auch Mountainbikes, die perfekt für Touren abseits des Asphalts sind, stellen im aktuellen Kontext wachsender Umweltbedenken praktikable und nachhaltige Alternativen dar.