Verkehrsregeln, die du beachten musst, um mit dem Fahrrad in die Berge zu fahren

Normas de circulación que debes cumplir para salir en bicicleta por la montaña

Einer der Hauptvorteile des Mountainbikens ist die Freiheit und das Sicherheitsgefühl, das das Fahren auf ländlichen Wegen oder Naturpfaden bietet, fernab vom Verkehr von Autos, Lastwagen oder Motorrädern. Für viele Radfahrer ist das Unterwegssein mit ihren Mountainbikes eine Möglichkeit, sich mit der Natur zu verbinden, während sie trainieren oder eine ruhige und stressfreie Route genießen.

Diese größere Freiheit bedeutet jedoch nicht, dass alles erlaubt ist. Auch der ländliche Raum unterliegt spezifischen Vorschriften und wird von vielen anderen Gruppen genutzt: Wanderern, Läufern, Reitern und sogar Jägern. Daher ist es unerlässlich, die Verkehrsregeln für Radfahrer in Naturräumen zu kennen und sich an sie zu halten, um in Harmonie mit den anderen Nutzern der Umgebung zusammenzuleben.

Wie auch in städtischen Gebieten oder auf der Straße, wo Nutzer von Rennrädern Schilder, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Vorfahrtsregeln beachten müssen, gibt es auch im Gebirge Regeln, deren Missachtung zu erheblichen Geldbußen führen kann. Manche Strafen können sehr hoch ausfallen, insbesondere wenn es zu einem schweren Verstoß in Schutzgebieten oder Naturparks kommt.

Letztlich gilt: Ob du nun auf Asphalt mit einem Rennrad fährst oder lieber mit deinem Mountainbike auf Pfaden unterwegs bist – die geltenden Gesetze zu kennen und zu beachten, ist der beste Weg, um das Radfahren zu genieße

n, und zwar sicher, zivilisiert und verantwortungsbewusst. Im Folgenden fassen wir die wichtigsten Regeln zusammen, die jeder Biker beachten sollte, wenn er sich in der Natur bewegt.

1. Fahre immer auf öffentlichen Wegen

Es stimmt, dass es immer mehr Einschränkungen für das Mountainbiken auf dem Land oder im Gebirge gibt. Das ist jedoch keine Entschuldigung, private Wege auf Grundstücken oder Pfade zu befahren, auf denen das Radfahren aus Umweltschutzgründen verboten ist. Dies kommt häufig vor und liefert denjenigen Argumente, die den Radsport im ländlichen Raum kriminalisieren und beenden wollen. Deshalb ist der beste Beitrag, den man derzeit leisten kann – neben der großartigen Arbeit von Verbänden wie IMBA zur Öffnung neuer Wege für Radfahrer – die Einhaltung der Regeln und das Fahren ausschließlich auf öffentlich zugänglichen Wegen.

Wenn du einer Herde Schafe oder Kühe begegnest, solltest du wissen, dass auf dem Land immer die Tiere Vorrang haben. Danach kommen die Wanderer, dann die Reiter und zuletzt die Radfahrer.

Wie erkennt man, welche Wege öffentlich sind? Es gibt verschiedene Webanwendungen, die du nutzen kannst. Am nützlichsten ist der SIGPAC, erstellt vom Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung. Eine Karte, auf der du sowohl öffentliche als auch private Wege finden und lokalisieren kannst. In diesem Artikel von Jara y Sedal findest du außerdem detailliertere Anweisungen zur Nutzung dieses Tools und erfährst, ob die Strecke, die du mit dem Fahrrad fahren möchtest, öffentlich ist oder ob es sich um ein Privatgelände handelt.

2. Beachte die Vorfahrt

Auf dem Land haben immer die Tiere Vorrang vor Menschen. Am häufigsten trifft man auf Viehherden, Schafe oder Kühe auf den Wegen, denen du Vorrang gewähren solltest, wenn sie diese überqueren. Bei den anderen Nutzern musst du Wanderern und Reitern, in dieser Reihenfolge, Vorrang gewähren. Unter Bikern gibt es zwar keine Regelung, aber auf einem schmalen, steilen Pfad solltest du demjenigen, der bergauf fährt, den Vortritt lassen.

3. Eröffne keine neuen Wege und verändere bestehende nicht

Das absichtliche und ohne vorherige Genehmigung Anlegen neuer Wege oder deren wesentliche Veränderung ist gesetzlich verboten. Wenn dies in einem Schutzgebiet geschieht, wie Natur- oder Nationalparks, kann die Geldstrafe je nach Autonomer Gemeinschaft oder Gemeinde und Schwere der Handlung bis zu 1.000 Euro betragen. Vermeide es, Sprünge zu bauen, Stege zu errichten, Äste abzuschneiden oder unnötig zu driften. All dies sind Veränderungen des natürlichen Umfelds, die mit Strafen belegt werden und dem Ansehen der Radfahrer schaden. 

4. Fahre in Schutzgebieten nur auf Forstwegen

Jedes Naturschutzgebiet hat eigene Regeln, die in den jeweiligen Plänen zur Ordnung der natürlichen Ressourcen festgelegt sind. Die meisten enthalten ähnliche Nutzungsbeschränkungen für Radfahrer. In der Regel ist Radfahren außerhalb von Wegen und Forststraßen mit weniger als drei Metern Breite verboten. Es gibt jedoch Ausnahmen, wie die Möglichkeit, auf traditionellen Durchgangswegen zu fahren, die im Plan zur Ordnung der natürlichen Ressourcen des Nationalparks Guadarrama in Madrid vorgesehen sind. Es gibt sogar Natur- oder Nationalparks, in denen die Routen, die Radfahrer benutzen dürfen, durch entsprechende Beschilderung gekennzeichnet sind. Das Verlassen dieser Wege stellt eine geringfügige Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße von 30 bis 600 Euro dar, abhängig von der Art des Verstoßes. Diese Strafe kann verschärft werden, wenn Vorsatz oder Wiederholung vorliegt.

5. Fahre in kleinen Gruppen

Im Falle eines Trainings oder einer Tour mit einer mehr oder weniger großen Gruppe ist es ratsam, sich im Voraus über die Gruppengrößenbeschränkungen der regionalen und lokalen Gesetzgebung zu informieren. Ebenso in den Managementplänen für Naturschutzgebiete. In der Regel gibt es Mobilitätsbeschränkungen für Gruppen zwischen 10 und 50 Personen, die in Nationalparks noch strenger sind. Wenn der Zugang für kleine Gruppen oder Pelotons von Radfahrern erlaubt ist, müssen sie hintereinander oder höchstens zu zweit auf breiten Forstwegen fahren und sich immer am rechten Rand halten.

6. Mäßige deine Geschwindigkeit

In überfüllten Parks oder Naturräumen in der Nähe von Städten, wie zum Beispiel der Casa de Campo in Madrid oder dem Parc de la Collserola in Barcelona, gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen für Radfahrer. In beiden beträgt das Limit 20 km/h, was durch entsprechende Beschilderung angezeigt wird. Forstbeamte oder die Stadtpolizei haben bereits Bußgelder von 60 Euro für diesen Umstand in mehreren Gebieten an mehr als einen Radfahrer verhängt, wie in Ruedas Gordas berichtet wurde. Wenn keine spezifischen Schilder vorhanden sind, wird empfohlen, die Geschwindigkeit zu mäßigen. Besonders, wenn es sich um einen Bereich handelt, der von anderen Nutzern wie Wanderern, Läufern oder häufig von Tieren genutzt wird.

7. Beachte die Beschränkungen in Jagdgebieten

Eine der häufigsten Fragen ist, ob man auf einem Weg fahren darf, der sich innerhalb eines privaten Jagdgebiets befindet. Im Allgemeinen ist es erlaubt, diesen zu durchqueren, wenn der Weg öffentlich ist oder wenn das zugelassene Schild (vom Gemeinderat oder der autonomen Gemeinschaft genehmigt), das den Durchgang für jagdliche Aktivitäten verbietet, fehlt. Bei speziellen jagdlichen Veranstaltungen während der Schonzeit (in der Regel von August bis Februar), wie z.B. Treibjagden, kann es sein, dass der Zugang zu bestimmten Wegen der Gegend während der Aktivität verboten ist. Das Durchgangsverbot muss in jedem Fall ordnungsgemäß durch eine Mitteilung oder Bekanntmachung der jeweiligen Gemeinde ausgeschildert werden, wobei der Zeitraum angegeben sein muss, in dem der Weg oder Pfad gesperrt bleibt.

8. Schließe Tore und Viehübergänge nach dem Passieren

Es ist auch daran zu erinnern, dass die verschiedenen Tore oder Übergänge für Tiere an den Zäunen der Grundstücke nach dem Passieren wieder geschlossen werden müssen. So wird verhindert, dass Tiere entkommen.

9. Sammle deinen Müll ein

Abgesehen davon, dass es eine bürgerliche und umweltfreundliche Handlung ist, ist es eine Grundregel, das Gelände sauber zu halten und keinen Müll zu hinterlassen (wie Riegelverpackungen, Trinkflaschen oder Ersatzteile für das Fahrrad). Darüber hinaus kann das Wegwerfen von Müll in geschützten Gebieten zu einer hohen Geldstrafe führen.

10. Trage immer einen Helm

Wie auf der Straße bleibt auch auf Wegen und Pfaden die Helmpflicht bestehen, ebenso wie die entsprechende Beleuchtung und die Warnweste bei schlechter Sicht. Vergiss nicht, dass es auch auf Landwegen Verkehr gibt, wenn auch viel weniger, und dieser ist geregelt.