Sport zu treiben wird oft mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht, nicht nur auf körperlicher Ebene, sondern auch für das mentale und emotionale Wohlbefinden. Wenn Sport jedoch nicht mit der richtigen Technik und der passenden Ausrüstung ausgeübt wird, können Verletzungen unterschiedlicher Schwere auftreten, die die Leistungsfähigkeit und die körperliche Verfassung des Sportlers langfristig beeinträchtigen.

In Disziplinen wie dem Straßenradsport, dem Mountainbike und dem Triathlon ist die Belastung der Gelenke geringer als bei Sportarten wie dem Laufen, da es keine direkten Aufpralle auf den Boden oder übermäßige Belastungen bei jedem Schritt gibt. Dennoch können eine falsche Sitzposition auf dem Fahrrad, eine schlechte Trettechnik oder die ungeeignete Materialwahl Beschwerden und Verletzungen verursachen, die, wenn sie nicht rechtzeitig behoben werden, zu chronischen Problemen führen können.
Sowohl bei Mountainbikes, bei denen eine präzise Einstellung der Federung notwendig ist, um Stöße auf unebenem Gelände abzufangen, als auch bei Rennrädern, bei denen eine schlechte Position am Lenker zu Überlastungen der Handgelenke und des Rückens führen kann, ist es unerlässlich, auf die Biomechanik und die richtige Konfiguration der Ausrüstung zu achten.
Dies sind einige der häufigsten Fehler, die du korrigieren kannst, um Gelenkverletzungen zu vermeiden und deine Leistung auf dem Fahrrad zu verbessern:
1- Korrigiere die Trettechnik
Eine schlechte Technik oder eine falsche Platzierung des Fußes auf dem Pedal kann zu einer Knieverletzung führen. Die Beziehung zwischen Fuß und Pedal bestimmt maßgeblich die Auswirkung des Tretens auf das Knie. Man muss bedenken, dass das Knie ein Scharniergelenk ist, das heißt, es erlaubt nur Beuge- und Streckbewegungen. Wenn der Fuß nicht korrekt auf dem Pedal positioniert ist oder beim Treten eine Bewegung entgegen der natürlichen Biomechanik entsteht, erfordert die Kraftübertragung einen größeren Aufwand, was sich auch auf das Knie auswirkt. Außerdem ist es wichtig darauf zu achten, dass die Cleats korrekt im Pedal verankert sind und nicht verdreht sind, da dies sonst beispielsweise eine Tendinitis der Knie-Rotatoren verursachen könnte.

2- Wähle die richtige Übersetzung
Die Verwendung einer Übersetzung, die die Fähigkeiten des Körpers übersteigt, kann schwerwiegende Folgen haben. Wenn du dich für eine Übersetzung entscheidest, die größer ist, als dein Training oder deine körperliche Verfassung es zulassen, wird dies beim Treten einen übermäßigen Kraftaufwand erfordern und der plötzliche Druck auf deine Gelenke wird insbesondere den Oberschenkelknochen und die Kniescheibe beeinträchtigen. Richtig wäre es, die Intensität schrittweise zu steigern und stets auf die Reaktionen des Körpers vor, während und nach dem Training zu achten.

3- Achte auf die Sattelhöhe
Ein zu hoher oder zu niedriger Sattel kann ebenfalls das Knie verletzen, sowohl den vorderen als auch den hinteren Bereich, je nach Fall. Ebenso kann ein falsch eingestellter Sattel zu einem Wippen der Hüfte beim Treten führen, was sich ebenfalls negativ auf dieses Gelenk auswirkt. Um die Höhe des Sattels richtig auszuwählen, wird das Schrittlängenmaß genommen und dann mit 0,88 multipliziert. Anschließend wird dieses Maß vom Zentrum der Tretlagerachse bis zum superior Teil des Sattels angewendet, der immer waagerecht stehen muss.

4- Verwende die richtigen Schuhe
Radschuhe, die nicht gut passen, können schwere Verletzungen am Sprunggelenk verursachen, das das Gelenk zwischen den Knochen des Fußes und des Beins ist. Ebenso führt die ständige Nutzung, insbesondere bei carrera, von Radschuhen, die nicht richtig sitzen, zu einer Veränderung der natürlichen Biomechanik der Bewegung auf dem Fahrrad, was sich in Schäden an Hüfte und Knie niederschlägt, da der ganze Körper eine Einheit bildet und auch so reagiert. Um dies zu verhindern, ist es ratsam, die richtige Größe je nach Marke zu kennen, da diese von Marke zu Marke variieren kann. Ebenso ist es sinnvoll, auf die Eigenschaften der ausgewählten Schuhe zu achten, insbesondere auf die Sohle, die steif, aber mit einem gewissen Maß an Flexibilität sein sollte, sowie auf die Passform und den Halt für den Fuß. Schließlich ist es unerlässlich, die Empfehlungen eines Spezialisten zu beachten, bevor man mit einer Sportart beginnt. Nur ein Facharzt kann beurteilen, ob der Körper in bestmöglicher Verfassung ist oder ob auf einen bestimmten Bereich besonders geachtet werden muss, um übermäßige Belastung der Gelenke und jegliche Art von Verletzungen bei einer carrera oder während des Trainings zu vermeiden.